Dieser Layoutalgorithmus hebt die Struktur miteinander verknüpfter Ring- und Sterntopologien hervor. Für folgende Anwendungsgebiete ist dieses Verfahren besonders geeignet:
Das Layoutverfahren Kreisförmig teilt Knoten automatisch in Gruppen auf. Dazu wird die Verbindungsstruktur des Netzwerks untersucht und nach stark miteinander verknüpften Komponenten gesucht. Die Knoten jeder gefundenen Gruppe werden dabei auf einem Kreis passender Größe angeordnet. Die Kreise werden untereinander durch ein radiales Baumlayoutverfahren platziert.
Steuert, auf welche Weise Knoten gruppiert werden. Jede Gruppe von Knoten wird auf einem separaten Kreis angeordnet. Zur Wahl stehen folgende Werte:
Der anzuordnende Teilgraph wird durch die Menge der selektierten Knoten definiert. Knoten die nicht markiert sind oder Kanten deren beide Endpunkte nicht markiert sind, werden nicht verändert.
Dieser Abschnitt erlaubt es, Größe und Kompaktheit der Kreisanordnung von Knoten zu steuern.
Legt den minimalen Abstand zwischen zwei Rändern benachbarter Knoten auf einem Kreis fest. Je kleiner dieser Abstand gewählt wird, desto kompakter wird das resultierende Layout.
Legt fest, ob für jede Knotengruppe der Radius des Kreises auf dem sie angeordnet wird, automatisch bestimmt werden soll. Ein automatisch gewählter Radius ist in der Regel der kleinstmögliche Radius, der unter Einhaltung des minimalen Knotenabstandes (siehe oben) gewählt werden kann.
Wird keine automatische Radiuswahl benutzt (siehe oben), so kann hier eine zu benutzende Radiusgröße festgelegt werden. Der angegebene minimale Knotenabstand wird in diesem Fall ignoriert.
Diese Abschnitt erlaubt es, die Kompaktheit der baumartigen Komponente des Layouts zu beeinflussen. Diese Komponente umfasst die Anordnung der kreisförmig angeordneten Knotengruppen zueinander.
Mit dieser Einstellung wird festgelegt, wie groß der Winkelbereich sein soll, in dem die Unterbäume eines Wurzelknotens liegen sollen. Der Wertebereich dieses Parameters liegt zwischen 1 und 359. Er steht für eine Gradangabe, die ausdrückt, wie viel Grad der Kreisfläche um einen Knoten herum für die Kindknoten reserviert werden soll. Der nicht reservierte Teil (360-Wert) wird dann automatisch für die Anbindung zum Wurzelknoten benutzt.
Je niedriger der spezifizierte Wert, desto kleiner der Winkelbereich in dem die Kindknoten eines Wurzelknotens liegen. Ein kleiner Winkelbereich erweckt den Eindruck, dass die Knoten von einem Zentrum wegstreben.
Je näher der Wert bei 360 liegt, desto mehr Kreisfläche wird von den Kindknoten ausgefüllt. Liegt der Wert über 180, zeigen Kanten zu Kindknoten auch tendenziell in die Richtung des Wurzelknotens.
Im Allgemeinen bewirkt ein größerer Wert ein kompakteres Layout. Bei sehr kleinen Werten kann das resultierende Layout sehr viel Platz benötigen.
Dies ist die minimale Kantenlänge einer Baumkante, also einer Kante, die Knoten miteinander verbindet, die nicht auf einem gemeinsamen Kreis liegen. Je kleiner der angegebene Wert, desto kompakter das resultierende Layout.
Schließen Baumkanten an Knoten an, die zusammen mit anderen Knoten auf einem gemeinsamen Kreis angeordnet sind, so ist die optimale Ausrichtung einer solchen Baumkante erreicht, falls ihre Verlängerung durch das Zentrum des Kreises führen würde. Dies zu erreichen ist nicht immer möglich. Schließt beispielsweise mehr als eine Baumkante an denselben Kreisknoten an, so können nicht beide Kanten gleichzeitig optimal ausgerichtet sein.
Dieser Parameter legt fest, um wie viel Grad die Richtung einer Baumkante von ihrem Optimum abweichen darf. Je größer dieser Wert gewählt wird, desto kompakter wird das resultierende Layout. Die Wahl von Werten unterhalb von 90 Grad kann allerdings dazu führen, dass Baumkanten durch ihre angeschlossenen Kreiskomponenten gezeichnet werden.
Dieser Parameter beeinflusst die tatsächlich realisierte minimale Baumkantenlänge (siehe 'Minimale Kantenlänge'). Je kleiner der Kompaktheitsfaktor gewählt wird, desto kürzer wird diese Kantenlänge sein, was sich unmittelbar auf die Kompaktheit des gesamten Layouts auswirkt. Allerdings steigt die Ausführungszeit des Verfahrens durch die Wahl kleinerer Parameterwerte.
Dieser Parameter erlaubt es auf Kosten von potentiell auftretenden Knotenüberlappungen die Kompaktheit des Layouts stark zu verbessern. Sollten durch Anschalten dieser Funktionalität Überlappungen auftreten, so sind diese meistens nur schwach. Sollte der Eingabegraph nur kreisförmige Knoten enthalten, so treten selbst bei eingeschalteter Option niemals Knotenüberlappungen auf.